Die aktuelle Debatte um Pornographie stellt sich andere Fragen als in den kämpferischen 70er Jahren. In den interdisziplinären Beiträgen des Sammelbandes wird Pornographie als kulturelles Artefakt behandelt, als Begriff, der in Diskurse über Sexualität und Moderne, über Identität und Jugend verwoben ist. Die Autorinnen arbeiten mit empirisch-sozialwissenschaftlichen Methoden Fragen nach dem Nutzerinnenverhalten von Onlinepornographie und jugendlichem Pornokonsum auf, bieten theoriegeleitete Zugänge zur Unbestimmbarkeit von Pornographie, zu ihrer notwendigen Einbettung in andere gesellschaftliche Kontexte sowie künstlerische Interventionen zu ihrem emanzipatorischen Potential. Die Beiträge bieten einen gelungenen Einblick in den aktuellen Stand der Debatte dieses noch jungen Felde [...]

Dass Kinder mitbetroffen sind von häuslicher Gewalt zwischen Eltern, dass sie unter dieser Situation leiden und Schaden nehmen, ist kein neues Thema. Um die Unterstützungspraxis im Bereich der Jugendhilfe zu optimieren und den mitbetroffenen Mädchen und Jungen geeignete Angebote zu machen, ihre Ängste und Ambivalenzen zu verstehen bedarf es fundierten Fachwissens. Solches wird in diesem Handbuch erstmals in deutscher Sprache in einem interdisziplinären Zugang zusammengetragen. Fachkräfte aus den Bereichen Soziale Arbeit, Polizei, Justiz, Therapie und Politik erhalten Einblick in vielfältige Fachfragen und Praxisprojekte. Gleichzeitig wird eine Informationsbasis geschaffen, auf deren Grundlage die Bereitschaft zur institutionellen Kooperation im Sinne eines gelingenden Kinderschutzes gestärkt werden kann. Summary hebis

Christian Vogel untersucht die Zusammenarbeit zwischen Schulsozialarbeit, Lehrk#65533;rper, Schulleitung und weiteren schulischen Akteuren im Rahmen einer Einzelfallstudie in der Schweiz. Anhand von Interaktionsprotokollen beschreibt er die institutionalisierten Interaktionsformen unter kommunikations- und symbolisierungstheoretischen Gesichtspunkten. Dabei zeigt der Autor, dass die unter dem Titel der Kooperation stattfindenden Zusammenk#65533;nfte zwar selber den Anspruch einer Handlungskoordination durch Kommunikation enthalten, diesen jedoch kaum einzul#65533;sen verm#65533;gen. Dieser Befund wird im Rahmen einer Strukturanalyse als Ausdruck latent gehaltener institutioneller Grundspannungen der Schule gedeutet. Summary hebis

Inhalt: 'For Goffman the problems of impression management were always a central object of analysis. In this article the question is posed as to what kinds of implications, theoretical and metatheoretical, are connected with such an analytical interest. Goffman's approach is described as a semiotic ecology of the social situation, which presupposes a special notion of the subject - the 'I' or the 'self'. The important concept of a basic dialectic of interaction is discussed, which is of great significance for the diagnosis of our times with regard to the code of subjectivity which provides the specific modern framework of personality. On the basis of a brief review of some elements of Kant's anthropology, the argument is developed that there is an alternative to the code of subjectivity (which has become generally problematic today) in the form of an evolutionary-constructive communication theory, a theory which is also important for the interpretation of Goffman's work.' (author's abstract)

Investigated individual reasons for the consumption of food considered to be healthy. 112 people took part in the study. Information was collected on the subjects' attitudes toward 21 selected healthy foods, sociodemographic variables, knowledge about nutrition, and their personality. The results provide information about dimensions of food judgments and a typology of eating habits. An important finding is that eating behavior cannot be predicted directly from attitudes; intervening variables have to be taken into account. Implications of these results for nutritional counseling and preventive medicine are discussed.