%0 %0 Book %A Duval, Carl & Storch, Ludwig %D 2011 %T Thüringen und der Harz, mit ihren Merkwürdigkeiten, Volkssagen und Legenden. Historisch-romantische Beschreibung aller in Thüringen und auf dem Harz vorhanden gewesenen und noch vorhandenen Schlösser, Burgen, Klöster... Reprint der Originalfassung von 1839 %E %B %C %I British Library, Historical Print Editions %V %6 %N %P %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ 978-1241691189 %( %) %* %L %M %1 %2 %3 book %4 %# %$ %F duval:2011 %K eichsfeld, geschichte, harz, reprint, thüringen %X Das Buch findet sich weder in den Katalogen der British Library, der Library of Congress, bei OCLC noch in den deutschen Bibliotheksverbünden. %Z %U http://www.amazon.de/Rdigkeiten-Volkssagen-Legenden-Historisch-Romantische-Beschreibung/dp/1241691185/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1327853484&sr=1-1 %+ %^ %0 %0 Journal Article %A Schaefer, Sagi %D 2011 %T Hidden Behind the Wall: West German State Building and the Emergence of the Iron Curtain %E %B Central European History %C %I %V 44 %6 %N 03 %P 506-535 %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ %( %) %* %L %M %1 %2 %3 article %4 %# %$ %F CambridgeJournals:8365941 %K ddr, eichsfeld, geschichte, mauer %X %Z %U http://dx.doi.org/10.1017/S0008938911000410 %+ %^ %0 %0 Book %A Hellström, Peter %D 2010 %T Die Postkontrolle der Staatssicherheit - Aus der Sicht eines Zeitzeugen %E %B %C %I Morgana Edition %V %6 %N %P %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ 3942088010 %( %) %* %L %M %1 %2 Die Postkontrolle der Staatssicherheit - Aus der Sicht eines Zeitzeugen: Amazon.de: Peter Hellström: Bücher %3 book %4 %# %$ %F Hellstroem2010 %K DDR, Stasi, eichsfeld, post, thüringen %X %Z %U http://www.amazon.de/Die-Postkontrolle-Staatssicherheit-Sicht-Zeitzeugen/dp/3942088010/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1298887546&sr=1-2 %+ %^ %0 %0 Book %A Krings, Stefan %D 2010 %T Hitlers Pressechef: Otto Dietrich (1897-1952). Eine Biographie %E %B %C %I Wallstein %V %6 %N %P %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ 3835306332 %( %) %* %L %M %1 %2 Rezensiert für H-Soz-u-Kult von:Karl-Günter Zelle, MainzE-Mail: Der Journalist Dr. Otto Dietrich war ab August 1931 „Reichspressechef der NSDAP“. Im Januar 1938 wurde er außerdem in Nachfolge von Walther Funk „Pressechef der Reichsregierung“ und Staatssekretär im Propagandaministerium. Ab Beginn des Krieges hielt er sich ständig in Hitlers Umgebung auf. Bei den Sprachregelungen für die Presse scheint er sich vorübergehend auch gegenüber Goebbels durchgesetzt zu haben. Ab 1943 verfiel jedoch seine Macht. Im Wilhelmstraßenprozess wurde er im April 1949 zu sieben Jahren Haft verurteilt, aber bereits im Jahr darauf freigelassen. Journalistisch war er danach nicht mehr tätig. Mit seiner insgesamt gelungenen Biografie setzt sich Stefan Frings das Ziel, sowohl das öffentliche Wirken als auch den Privatmann Dietrich zu beschreiben. Zumal soll die „politische Prägung in den Jugendjahren“ (S. 30) nachgezeichnet werden. Einbetten will Frings dies in eine Darstellung der „verschiedenen Milieus der sekundären Sozialisation“ (S. 30). Aber eine „umfassende Geschichte der Presse im Dritten Reich“ (S. 31) will diese Arbeit doch nicht sein.Für Jugend, Kriegszeit und Studium gibt es indessen kaum persönliche Dokumente. Krings liefert stattdessen Milieuschilderungen, so über den tief verwurzelten Katholizismus im Thüringer Eichsfeld, dem die Familie entstammte. In allen Einzelheiten erfährt man, wie der Platz in Essen aussah, an welchem sich das elterliche Geschäft befand. Was Dietrich bewog, sich im Ersten Weltkrieg als Freiwilliger zum Heer zu melden, ist unbekannt. Stattdessen liest man, welche Motivbündel junge Gymnasiasten zu den Waffen eilen ließen. Auch seine Kriegserfahrung ist nicht belegt. Eine Rede, zehn Jahre nach Kriegsende, soll das ersetzen. Besonders gefährlich wird dieses Verfahren bei der Suche nach mutmaßlichen Einflüssen während der Studienzeit. Breit schildert Frings die nationalistischen und antisemitischen Strömungen in der Studentenschaft der jungen Weimarer Republik. Es könnte jedoch sein, dass Dietrich sich diesen entzog: Seine volkswirtschaftliche Dissertation beschäftigte sich mit dem jüdischen Soziologen und Philosophen Georg Simmel; sein Doktorvater war nach 1933 Gegner des Nationalsozialismus. – Derartige Umfeldschilderungen können also eher irreführend sein, wenn der Zusammenhang mit der untersuchten Person nicht herzustellen ist.Eine erfolgreiche Tätigkeit in einer jüdischen Firma gab Dietrich 1925 auf, um Journalist zu werden, zunächst bei einer linksliberal orientierten Zeitung, dann bei einer nationalkonservativen. Schließlich wurde er im Februar 1931 stellvertretender Hauptschriftleiter bei der nationalsozialistischen „Nationalzeitung“ in Essen. Schon zuvor, im April 1929, war er nach einer Hitlerrede der NSDAP beigetreten. – Anders als Frings es vermutet, fand also Dietrichs endgültige politische Prägung vielleicht nicht in der Kriegs- und Studentenzeit statt, sondern in dieser bemerkenswerten politischen Wanderung. Man fragt sich, wie seine Artikel diesen Wandel widerspiegeln – hierzu erfährt man zu wenig.Im August 1931 ernannte ihn Hitler zum „Reichspressechef der NSDAP“. Die Aufgaben ließen nicht auf sich warten. 1932 war ein Jahr der Wahlkämpfe. Spektakulär waren Hitlers Deutschlandflüge vor der Stichwahl zum Amt des Reichspräsidenten im April 1932. Dietrich gehörte zu dessen Begleitung und steuerte die Parteipresse. Aber wenn Frings ihm einen „maßgeblichen Anteil“ an der Planung zuschreibt (S. 119), so erscheint dies zweifelhaft, denn die Tagebücher von Joseph Goebbels deuten auf eine eher untergeordnete Rolle hin.[1] Im März 1933 gelang es Dietrich, den Reichsverband der Deutschen Presse (RDP) hinter sich zu bringen und für einige Monate dessen Vorsitzender zu werden. In einem brillanten Exkurs schildert Frings, aus welchen Motiven die Mitglieder zu dieser Selbstentmachtung ihres Verbandes bereit waren.Für die Zeit ab 1931 sprudeln die Quellen reichlicher. Frings hat sie umfassend ausgewertet. Jetzt wechseln chronologische Kapitel, in denen die Ereignisse beschrieben werden, mit thematischen, in denen Dietrichs Veröffentlichungen behandelt werden. So schrieb er ein außerordentlich erfolgreiches Buch, „Mit Hitler an die Macht“, in welchem er sich als hemmungsloser Panegyriker zeigt. Auch versuchte er sich an „Philosophischen Grundlagen des Nationalsozialismus“, von Goebbels als „Edelquatsch“ bezeichnet. Anders sah es Alfred Rosenberg, der seine philosophische Deutungshoheit gefährdet sah.Dietrichs Antisemitismus äußerte sich erst zu Beginn der 1930er-Jahre. Dennoch vermutet Frings, dieser habe früher begonnen. Hierzu schildert er eine antisemitische Tradition, die in der Nachkriegszeit kulminierte. „[…] so kann die antisemitisch aufgeladene Atmosphäre an den deutschen Universitäten in den Nachkriegsjahren nicht spurlos an ihm vorübergegangen sein.“ (S. 297) Die wenigen Belege deuten jedoch nicht darauf hin. In seinem Parteiamt begrüßte und förderte Dietrich allerdings das Berufsverbot für jüdische Journalisten und forderte deren Vertreibung. Auch bezeichnete er 1937 Moskau als „politische Zentrale des Weltjudentums“ – ob er wie Hitler an eine jüdische Weltverschwörung glaubte, sei dahingestellt. Auf die Pogromnacht des 9. November 1938 reagierte Dietrich auf zweierlei Weise: voller Abscheu im privaten Gespräch, rechtfertigend und verteidigend in seinen öffentlichen Äußerungen. Dies führt zu der Frage, ob es hinter der Fassade öffentlichen Funktionierens eine verborgene eigene Meinung gab. Hierzu gibt es nur verstreute Hinweise.Während der ersten Kriegsjahre konnte sich Dietrich stets darauf berufen, dass er Hitlers Anweisungen befolgte. So gelang es ihm, neben oder vorübergehend auch über Goebbels eine eigene Machtposition in der Presselenkung aufzubauen. Hierzu gehört auch, dass er am 9. Oktober 1941 in einer theatralischen Inszenierung den bevorstehenden Sieg über die Sowjetunion verkündete. Goebbels war entsetzt: Falsche Hoffnungen wollte er vermieden sehen. Frings erwähnt nicht, dass auch Hitler sich kurz zuvor, am 3. Oktober, in einer Rede triumphierend und siegessicher präsentiert hatte. Von besonderem Interesse wäre natürlich die Frage, in welchen Fällen Dietrich Goebbels tatsächlich hat überspielen können. Frings lässt das offen. Es wäre ein aufwendiges, aber wohl keineswegs aussichtsloses Vorhaben, die Protokolle aus Goebbels‘ „Ministerkonferenzen“, die ja bis 1943 überliefert sind, mit den von Dietrich verantworteten „Tagesparolen“ abzugleichen. Erstaunlich ist es, dass Dietrich im Jahr 1944 eine „große Arbeit zum historischen Jubiläum 1848/1948“ (S. 398f.) in Auftrag gab. Was wollte er feiern – etwa das Aufblühen einer vielfältigen Presselandschaft? Und wollte er sich vorstellen, dass der Nationalsozialismus bis 1948 überleben würde? Letzteres kaum, die wenigen Zeugnisse deuten auf das Gegenteil hin.Dietrich kann im Wesentlichen nur anhand seines öffentlichen Wirkens dargestellt werden. Zu seinem Privatleben, seinem Charakter, seinen vielleicht vorhandenen eigenen Meinungen ist wenig überliefert. So muss die Charakterisierung notgedrungen etwas blass bleiben. Frings liefert eine umfangreich recherchierte, sehr lesenswerte und inhaltreiche Studie, trotz der geschilderten Mängel.[2] Sein Interesse gilt neben der Hauptperson zu Recht der Presse und den Journalisten. Die Gliederung ist klar und praktikabel, der flüssige Stil macht das Lesen angenehm. Hilfreich sind auch die zahlreichen biografischen Angaben.Anmerkungen:[1] Elke Fröhlich (Hrsg.), Die Tagebücher von Joseph Goebbels, Teil I: Aufzeichnungen 1923-1941, Teil 2/II Juli 1931 – September 1932, bearbeitet von Angela Hermann, München 2004, S. 245 und. 248.[2] Fehler gibt es auch zur Wirtschaft des Dritten Reiches, vgl. S. 304f: Die Frauen wurden nicht aus der Wirtschaft verdrängt. Unter den Beamten, Angestellten und Arbeitern waren 1939 über sieben Millionen Frauen, das sind über 30 Prozent, vgl. Stefan Bajohr, Die Hälfte der Fabrik. Geschichte der Frauenarbeit in Deutschland 1914 bis 1945, Marburg 2. Aufl. 1984, S. 18, 23. Die Aufrüstung wurde nur zum kleineren Teil über Mefo-Wechsel finanziert, überwiegend über Schuldenaufnahme des Reiches. Mit den Mefo-Wechseln wurde auch nicht auf das Kapital der großen Firmen zugegriffen, vielmehr stellten diese eine außerbilanzielle Geldschöpfung durch die Reichsbank dar, vgl. Willi A. Boelcke, Die Kosten von Hitlers Krieg. Kriegsfinanzierung und finanzielles Kriegserbe in Deutschland 1933 – 1948, Paderborn 1985, S. 22, 24.ZitierweiseKarl-Günter Zelle: Rezension zu: Krings, Stefan: Hitlers Pressechef. Otto Dietrich (1897-1952). Eine Biographie. Göttingen 2010, in: H-Soz-u-Kult, 10.12.2010, .Copyright (c) 2010 by H-Net, Clio-online, and the author, all rights reserved. This work may be copied and redistributed for non-commercial, educational purposes, if permission is granted by the author and usage right holders. For permission please contact H-SOZ-U-KULT@H-NET.MSU.EDU. %3 book %4 %# %$ %F Krings2010 %K eichsfeld, katholizismus, nationalsozialismus %X %Z %U http://www.amazon.de/Hitlers-Pressechef-Dietrich-1897-1952-Biographie/dp/3835306332/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1298885355&sr=1-1 %+ %^ %0 %0 Book %A %D 2009 %T Terror, über den niemand spricht die Zwangsaussiedlungen 1952 und 1961 im Eichsfeld %E des Landes Thüringen e. V., Bürgerkommitee %B %C Zella-Mehlis %I Bürgerkomitee des Landes Thüringen %V %6 %N %P %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ 9783932677199 3932677196 %( %) %* %L %M %1 %2 Göttinger Universitätskatalog (GUK) - results/titledata %3 book %4 %# %$ %F thüringen2009 %K DDR, eichsfeld, vertreibung %X %Z %U http://www.worldcat.org/search?qt=worldcat_org_all&q=3932677196 %+ %^ %0 %0 Book %A %D 2009 %T Terror, über den niemand spricht die Zwangsaussiedlungen 1952 und 1961 im Eichsfeld %E e. V., Bürgerkomitee des Landes Thüringen %B %C Zella-Mehlis %I Bürgerkomitee des Landes Thüringen %V %6 %N %P %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ 9783932677199 3932677196 %( %) %* %L %M %1 %2 Göttinger Universitätskatalog (GUK) - results/titledata %3 book %4 %# %$ %F thüringen2009 %K DDR, eichsfeld, vertreibung %X %Z %U http://www.worldcat.org/search?qt=worldcat_org_all&q=3932677196 %+ %^ %0 %0 Book Section %A Schaefer, Sagi %D 2009 %T Border-Land: Property Rights, Kinship and the Emergence of the inter-German Border in the Eichsfeld %E Rürup, Miriam %B Praktiken der Differenz: Diasporakulturen in der Zeitgeschichte %C Göttingen %I Wallstein Verlag %V %6 %N %P 197-214 %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ %( %) %* %L %M %1 %2 %3 incollection %4 %# %$ %F schaefer:2009 %K ddr, eichsfeld, eigentum, geschichte, mauer %X %Z %U %+ %^ %0 %0 Book %A %D 2008 %T Joseph Heike - Werkverzeichnis. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte des Eichsfeldes %E e. V., Joseph Heike-Förderverein %B %C Heiligenstadt %I Cordier %V %6 %N %P %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ %( %) %* %L %M %1 %2 %3 book %4 %# %$ %F heike-förderverein:2008 %K eichsfeld, kunst, leinefelde, maler %X %Z %U %+ %^ %0 %0 Book %A %D 2007 %T Wallfahrt und Reformation - Pout' a reformace: Zur Veränderung religiöser Praxis in Deutschland und Böhmen in den Umbrüchen der Frühen Neuzeit %E Hrdina, Jan; Kühne, Hartmut & Müller, Thomas T. %B %C %I Lang, Peter Frankfurt %V %6 %N %P %& %Y %S %7 1., Aufl. %8 %9 %? %! %Z %@ 3631563094 %( %) %* %L %M %1 %2 Rezensiert für H-Soz-u-Kult von:Sabine Arend, Forschungsstelle Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts, Heidelberger Akademie der WissenschaftenE-Mail: Der Beitragsband zu einer im Herbst 2005 veranstalteten Tagung, die auf Einladung des Stadtarchivs Heiligenstadt und des Eichsfeldforums in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Karlsuniversität Prag stattfand, vereinigt 16 Beiträge. Dem Thema Wallfahrt zur Zeit der Reformen des 15. Jahrhunderts in Böhmen und der Reformation des 16. Jahrhunderts im westlichen Europa nachzuspüren, eröffnet zahlreiche interessante Fragestellungen. Die Beiträge aus den Fachrichtungen Geschichte, Theologie, Kunstgeschichte und weiterer Geisteswissenschaften geben sehr unterschiedliche Antworten.Ulman Weiß und Siegfried Bräuer eröffnen den Band mit Aufsätzen zu Gestalt und Formen, „Sinn und Unsinn“ der mittelalterlichen Wallfahrt (Weiß) sowie der Frage danach, wie das Wallfahrtswesen von der protestantischen Historiographie bearbeitet wurde (Bräuer). Marie Bláhová führt in das Thema im böhmischen Raum ein. Sie stellt dar, dass die Wallfahrt in Prag vor der Hussitenzeit zunächst vom Wenzelskult bestimmt und räumlich begrenzt war. Durch die Überführung der Reichskleinodien nach Prag 1350 nahm die Anzahl der Pilger aus ganz Europa deutlich zu. In einer erfreulich quellenreichen, detaillierten und historisch sorgfältigen Studie geht Blanka Zilynská der Fragestellung nach, wie sich die böhmischen Reformatoren des 15. Jahrhunderts zum Phänomen der Wallfahrten äußerten: Die Utraquisten griffen auf Argumente und Motive zurück, die bereits im 12. Jahrhundert ins Feld geführt worden waren, wenn es um den Missbrauch von Wallfahrten ging. Die böhmischen Hussiten nahmen damit die Haltung der deutschen Reformatoren des 16. Jahrhunderts vorweg. Oto Halama geht ebenfalls auf die reformerische Kritik an altgläubigen Frömmigkeitsformen des Marienkults in Böhmen ein. Er kann nachweisen, wie die Marienverehrung während der Reformation mit neuen Inhalten gefüllt wurde: Die Hussiten griffen auf die Kritik der böhmischen Waldenser zurück.Jan Hrdina geht auf das Ablasswesen im Reich unter dem Pontifikat Bonifaz' IX. (1389-1404) ein, streift das Tagungsthema jedoch nur am Rande. Mit einem Blick auf den Einfluss von Wallfahrten auf das Bruderschaftswesen widmet sich Hana Pátková einem weiteren Aspekt des Themas. Sie kann aufzeigen, dass die Bruderschaften, die im Zusammenhang mit der Wallfahrt für Pilgerzentren geschaffen worden waren, während der hussitischen Reformen nicht verschwanden. Sie bestanden nicht nur sowohl im katholischen wie auch im utraquistischen Bereich fort, sondern unterschieden sich auch nicht wesentlich voneinander. Gabriela Signori untersucht in ihrem Beitrag die Vorgänge der Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau im thüringischen Ort Elende während des 15. Jahrhunderts. Aus der dortigen Kleinwallfahrt entwickelte sich im Zusammenhang mit den Hussitenkriegen eine aus allen Teilen Europas besuchte Pilgerstätte. Das von dort überlieferte Mirakelbuch lässt sich gewissermaßen als Wunderchronik der Hussitenkriege lesen. Der Beitrag weist leider an manchen Stellen logische Brüche auf, worunter nicht nur die Stringenz der Darstellung, sondern auch das Verständnis der Sachverhalte leiden.Johannes Mötsch, Thomas T. Müller und Kathrin Iselt gehen in ihren Untersuchungen wirtschaftlichen Aspekten des Wallfahrtswesens nach. Johannes Mötsch hat mit der Auswertung von Wallfahrts-Rechnungen nicht nur eine besonders aussagekräftige Quelle zum Pilgerwesen entdeckt, sondern auch aufschlussreiche Erkenntnisse daraus gewonnen: Zur Grafschaft Henneberg, wo auch der überregional bewallte Ort Grimmenthal lag, führt er detailliert und kenntnisreich vor Augen, dass die Grafen einerseits Einkünfte aus der Wallfahrt bezogen (Opfergaben der Gläubigen, Zahlungen für Unterkunft und Verpflegung der Pilger, Verkauf von Pilgerzeichen), andererseits Ausgaben für die zu errichtenden Wallfahrtskirchen und deren Ausstattung sowie die Löhne für die daran Bediensteten zu leisten hatten. Die Wallfahrt war damit eine wichtige Geldquelle für den Landesherrn und ein zentraler Arbeitgeber für die Bewohner der umliegenden Dörfer. Der Niedergang einer Wallfahrt zog entsprechend verheerende wirtschaftliche Einbrüche nach sich. Kathrin Iselt führt exemplarisch vor Augen, wie die Wallfahrt im 14. und 15. Jahrhundert an der Stiftskirche im sächsischen Ebersdorf organisiert war. Anhand chronikalischer Überlieferung sowie Realen (Votivgaben) schlussfolgert sie, dass die wirtschaftliche Potenz der Stiftskirche unter anderem auf die Wallfahrt zurückzuführen ist. Thomas T. Müller hat sich zum Ziel gesetzt, anhand zweier Wallfahrtsorte des Eichsfelds (Hülfensberg und Katharinenberg) zu untersuchen, „welche Brüche der Wirtschaftsfaktor Wallfahrt in Folge von Reformation und Bauernkrieg zu überwinden hatte und warum dies gelang oder scheiterte“. Die Antworten auf diese durchaus interessante Fragestellung bleibt er jedoch schuldig, da die Wallfahrt an beiden Orten nur äußerst lückenhaft dokumentiert ist und das historische Geschehen von Müller vielfach spekulativ ergänzt werden muss.Anhand kursächsischer und brandenburgischer Visitationsakten klopft Hartmut Kühne in seinem Beitrag die immer wieder vertretene Forschungsthese ab, Wallfahrten hätten bis ins 17. Jahrhundert hinein auch in protestantischen Territorien weiterbestanden. Er kann belegen, dass das Wallfahrtswesen in Kursachsen und Brandenburg mit dem Eindringen der Reformation aufhörte, dies jedoch in der Regel nicht aufgrund landesherrlicher Verbote, sondern aufgrund einer Entwertung der Wallfahrt durch die evangelische Lehre. Während hier die Wallfahrtskirchen nicht selten aus pragmatischen Gründen abgebrochen wurden, stellte die Zerstörung in der oberdeutschen und schweizerischen Reformation einen demonstrativen Akt dar.Petr Hlavácek bringt in seiner Untersuchung der Orte St. Joachimsthal und Platten – Neugründungen des 16. Jahrhunderts im böhmischen Teil des Erzgebirges – einen instruktiven Aspekt in die Diskussion: Die evangelischen Predigten des Johannes Mathesius zogen nicht nur zahlreiche Menschen an die beiden „Wallfahrtsorte“, sondern schufen bei den versammelten Gläubigen auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl, eine gemeinsame Identität der lutherischen Gemeinden in der Region. Zudem verbreiteten sie „das Bewusstsein, dass die königliche Bergstadt Platten ein unwegdenkbarer Bestandteil des Böhmischen Königreichs war“ (S. 233). Jirí Mikulec stellt in seinem Aufsatz die Frage, welche Bedeutung die Wallfahrtsorte für die Rekatholisierung Böhmens nach der Schlacht am Weißen Berg besaßen. Er beantwortet sie dahingehend, dass die Wallfahrten kein geeignetes Mittel zur Bekehrung waren, zumal es in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Böhmen nur wenige Wallfahrtsorte gab. Mikulec kommt zu dem Schluss, dass Wallfahrten nur auf lange Sicht (bis zum 18. Jahrhundert) wichtig für die Herausbildung der barocken katholischen Frömmigkeit waren. Zu diesem Ergebnis gelangt auch Christophe Duhamelle. In seinem Beitrag erörtert er die Verdichtung der Wallfahrtslandschaft des Eichsfelds im 17. und 18. Jahrhundert. Die Wallfahrt war wichtig für die Entstehung einer katholischen Identität im Eichsfeld, einer katholischen Enklave innerhalb einer evangelischen Landschaft.Den Schlussbeitrag des Bandes liefert Mateusz Kapustka mit seiner Untersuchung von historisch fiktiven Darstellungen und Bildpropaganda zum Wallfahrtswesen zur Zeit der Gegenreformation. Er kommt zu dem Ergebnis, dass Bilder und Historien als zeitgenössische Medien sozialer Konflikte auf zahlreichen Imaginationen beruhten, mit denen die Gläubigen gelenkt wurden.Die Vielzahl der Beiträge aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen zeigen, dass das Thema Wallfahrt und Reformation äußerst vielschichtig betrachtet werden kann. Der Tagung ging bereits eine weitere zur „Wallfahrt in der europäischen Kultur“ voraus, die 2004 im tschechischen Pribram stattfand. Es steht zu hoffen, dass der Austausch zwischen deutschen und tschechischen Wissenschaftlern zu diesem Thema fortgesetzt wird, um weitere Erkenntnisse über Parallelen und Unterschiede zwischen den Reformationen in Böhmen und Deutschland zu gewinnen.ZitierweiseSabine Arend: Rezension zu: Hrdina, Jan; Kühne, Hartmut; Müller, Thomas T. (Hrsg.): Wallfahrt und Reformation - Pout' a reformace. Zur Veränderung religiöser Praxis in Deutschland und Böhmen in den Umbrüchen der Frühen Neuzeit. Frankfurt am Main 2007, in: H-Soz-u-Kult, 09.04.2008, .Copyright (c) 2008 by H-Net, Clio-online, and the author, all rights reserved. This work may be copied and redistributed for non-commercial, educational purposes, if permission is granted by the author and usage right holders. For permission please contact H-SOZ-U-KULT@H-NET.MSU.EDU. %3 book %4 %# %$ %F Hrdina2007 %K eichsfeld, katholizismus, kirche, wallfahrt %X %Z %U http://www.amazon.de/Wallfahrt-Reformation-Veränderung-religiöser-Deutschland/dp/3631563094/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1298885082&sr=1-1 %+ %^ %0 %0 Book %A Ullrich, Maren %D 2006 %T Geteilte Ansichten. Erinnerungslandschaft deutsch-deutsche Grenze %E %B %C %I Aufbau-Verlag %V %6 %N %P %& %Y %S %7 1 %8 %9 %? %! %Z %@ 3351026390 %( %) %* %L %M %1 %2 Rezensiert für H-Soz-u-Kult von:Oliver von Wrochem, Helmut-Schmidt-Universität HamburgE-Mail: Mit der Aufweichung der starren Fronten des Kalten Krieges und dem Zusammenbruch der Sowjetunion haben sich zahlreiche äußere Grenzen aufgelöst, andernorts neue Grenzen konstituiert. Der Wandel scheinbar fest gefügter Ordnungen lenkt den Blick auf das Phänomen von Grenzen selbst, auf sichtbare und weniger sichtbare bzw. den inneren Zusammenhang zwischen beiden. Das gilt auch für die ehemalige deutsch-deutsche Grenze[1], wie die Dissertation der Kunsthistorikerin Maren Ullrich belegt. Auf einer mehrjährigen Spurensuche hat sie „300 Orte und Phänomene im Gelände“ der Erinnerungslandschaft deutsch-deutsche Grenze gesucht und interpretiert. Diese Spuren deutet Ullrich als Gedenkorte (Aleida Assmann), „in denen sich die territoriale Neuordnung Deutschlands durch die Alliierten, die Frontstellung des Kalten Krieges, die Bemühungen der Entspannungspolitik, das Eintreten für die Menschenrechte, die Grenzöffnung und schließlich die Tendenzen einer gesamtdeutschen Erinnerung widerspiegeln“ (S. 29).Die Gedenkorte, darunter Findlinge, Kreuze, Kapellen, Lehrpfade, Kunstobjekte, Grenzanlagen und Aussichtstürme, rekurrieren auf die deutsche Teilung und ihre Überwindung. Ullrich erkundet nationale, christlich-religiöse, volkskundliche und regionalgeschichtliche Bezüge der Gedenkorte sowie die sozialen, gesellschaftlichen und politischen Indienstnahmen durch regionale wie nationale Akteure vor und nach 1989. Ähnliche Ansätze verfolgen Untersuchungen zu Gedenktagen und -orten als Teilen der Erinnerungskultur von Bundesrepublik und DDR – hier hätten sich fruchtbringende Anknüpfungspunkte geboten.[2] Zu Beginn durchleuchtet Ullrich die westdeutschen Deutungsmuster von den 1950er- bis zu den 1980er-Jahren; anschließend werden die ostdeutschen Deutungsmuster vorgestellt. Der Umgang mit den Überresten im Grenzgebiet während des Vereinigungsprozesses 1989/90 und die Deutungsgehalte der materiellen Erinnerungskulturen in der Zeit danach bilden die weiteren Themen.Besonders zu Beginn der 1950er-Jahre erregte die Existenz eines zweiten deutschen Staates aus westdeutscher Sicht die Gemüter, was sich in Mahnmalen entlang des Grenzabschnitts artikulierte. Der 17. Juni 1953 löste zahlreiche Initiativen aus; häufig wurde dabei die Wiederherstellung Deutschlands in den Grenzen von 1937 eingefordert. In der beherrschenden antikommunistischen Sichtweise konstituierte sich die westdeutsche Gesellschaft auf Grundlage eines christlich unterfütterten Entlastungsnarrativs. Dem positiven Selbstbild stand das Bild eines durchweg unmenschlichen DDR-Systems gegenüber. Dieses Deutungsmuster hielt das Angebot bereit, „in der Abgrenzung zu einem anderen Deutschland die eigene nationalsozialistische Vergangenheit zu exterritorialisieren“ (S. 77). Die Gedenkorte und bildlichen Darstellungen stellten diesen Zusammenhang ikonographisch her: Die DDR-Grenze wurde häufig wie ein Kriegsgefangenenlager in Szene gesetzt und teilweise in die Nähe von Konzentrationslagern gerückt. Die Rede vom „KZ DDR“ war eine verbreitete westdeutsche Praxis (S. 63). Ullrichs Aussage, die Erinnerung nach 1989 habe auf das Bild des Lagers bzw. Stacheldrahts rekurriert „mit dem Ziel, die Opfer des SED-Unrechts mit den KZ-Opfern zu identifizieren“ (S. 66), ist allerdings zu weitreichend.[3] Nichtsdestotrotz beweisen die Tiefenbohrungen in das „Gedächtnis der Dinge“[4] schon im ersten Teil der Arbeit das Potential des Ansatzes für die kulturwissenschaftlich orientierte Forschung.Im Laufe der Zeit wuchs die Akzeptanz der Grenze in Westdeutschland. Grenzinformationsstellen, Panoramatafeln und Aussichtstürme lenkten im Zonenrandgebiet den touristisch-faszinierten Blick „von der Freiheit in die Unfreiheit, von der Demokratie in die Diktatur“ (S. 78). In der Phase der Entspannungspolitik waren die staatlichen Stellen bemüht, die deutsch-deutsche Grenze als durchlässig zu zeichnen – obwohl die ostdeutschen Befestigungsanlagen inzwischen stark ausgebaut worden waren. Die westdeutschen Grenzinformationsstellen wurden angehalten, ihre Arbeit „an den weltweiten Entspannungsbemühungen zu orientieren“ (S. 106). Nur einige Erinnerungsgemeinschaften im Zonenrandgebiet verlängerten „den Diskurs der Anklage bis weit in die 1970er Jahre hinein“ (S. 117) und opponierten gegen die politische Neuausrichtung. Ullrich kommt bezüglich der 1970er- und 1980er-Jahre zu dem Schluss, mehrere Generationen hätten sich in Ost wie West mit der Zweistaatlichkeit weitgehend arrangiert.Diese für die Bundesrepublik gut belegte Aussage bleibt hinsichtlich der DDR fragwürdig. Wie die Autorin selbst einräumt, lässt sich der Blick der ostdeutschen Zivilbevölkerung auf die Grenze kaum rekonstruieren (S. 161). Als Kernproblem identifiziert sie zu Recht „die Tatsache, dass die Grenze vom Westen her angeschaut werden konnte, während sie vom Osten her dem öffentlichen Blick weitgehend entzogen war. Daher stand der Masse von Bildern aus dem Westen ein Mangel an Anschauung aus dem Osten gegenüber.“ (S. 30) Mit Stefan Wolle betont sie, die Grenze sei in der Deutung der Ostdeutschen vor 1989 „sinnbildlich für die real erfahrene Abschottung des Einzelnen bzw. des Volkes durch den Staat“ angesehen worden (S. 161). Eine fehlende Betroffenheit der DDR-Bevölkerung ist daher nicht nachvollziehbar, zumal Hunderttausende Sperrgebietsbewohner mit der Grenze unmittelbar konfrontiert blieben. Ebenso wenig überzeugt Ullrichs These, der SED-Staat sei „zumindest in den Anfängen von einer gesellschaftlichen Mehrheit durchaus gewollt gewesen“ (S. 236).Die offizielle ostdeutsche Deutung der Grenze als Sicherungsmaßnahme zur Verteidigung eines friedlichen und souveränen Landes manifestierte sich in Denkmalsetzungen für die getöteten Grenzsoldaten. Die Grenzer wurden im Osten zu Helden stilisiert, ähnlich wie im Westen die bei den Fluchtversuchen getöteten DDR-Bürger. Die meisten dieser ostdeutschen Gedenkorte sind nach der Vereinigung geschleift worden.Die nach 1989 entstandenen Gedenkorte für die Zwangsaussiedlungen von 1952 und 1961 spiegeln spezifisch ostdeutsche Erfahrungen der Grenze wider, die bis 1989 tabuisiert waren. Widerständige Interpretationen der Grenze lassen sich auch in regionalen Räumen mit starker Religiosität auffinden. So hat das katholische Eichsfeld vor 1989 ein grenzübergreifendes Erinnern aufrechterhalten und nach 1989 eigenständige Gedenkorte in die Erinnerungslandschaft Grenze eingebracht.Für die Vereinigungsperiode sticht hervor, dass nur die partiellen Überreste der Grenzbefestigung, nicht aber die Infrastrukturen der Grenzsicherung mit Bedeutung aufgeladen worden sind. Auch gerieten die materiellen Überreste auf westdeutschem Territorium fast durchgängig in Vergessenheit. Verloren ging damit die räumliche Dimension der Grenze. Zudem blieb eine kritische Bestandsaufnahme der westlichen Deutungen vor 1989 aus. In Anknüpfung an die westliche Sicht der 1950er-/1960er-Jahre überwog eine „im Materiellen ablesbare Inszenierung der ehemaligen Grenze, der zufolge die Menschen in der DDR ausschließlich unter der Teilung gelitten haben, während die Menschen in Westdeutschland ausschließlich für die Einheit gekämpft und die Hoffnung auf die deutsche Wiedervereinigung nie aufgegeben hätten“ (S. 162).Die nach 1989 errichteten Denk- und Mahnmale an Grenzmuseen und Orten der Zwangsaussiedlung sowie naturschutzfachliche („Das grüne Band“), religiöse wie künstlerische Angebote offerieren weiterhin meist christliche und national-konservative Deutungen des geteilten bzw. vereinigten Deutschland. Das enge Bild einer unmenschlichen Grenze steht stellvertretend für Charakter und Herrschaftspraxis des SED-Regimes (S. 100); Hinweise auf die Ursachen der Teilung und den Nationalsozialismus sind dagegen selten (S. 230). Wie die Debatte um den Bericht der Sabrow-Kommission anzeigt[5], erschweren es die Verengung des DDR-Bildes und das Fehlen ostdeutscher Perspektiven in der Erinnerungskultur nach 1989, öffentlich den „DDR-Staat in der Breite seiner Erscheinungsformen zu thematisieren und die Schwierigkeiten der Wiedervereinigung zu reflektieren“ (S. 292). Insofern konsequent, fehlt in der Erinnerungslandschaft Grenze auch ein Hinweis darauf, dass die Vereinigung „einem primär westdeutschen Konzept folgte“ (S. 230).Der kritische Blick auf die Leerstellen der westdeutschen, seit 1989 nur scheinbar gesamtdeutschen Lesarten ist neben der Erschließung der einzelnen Gedenkorte und ihrer Beschreibung das vielleicht größte Verdienst Maren Ullrichs. Dagegen sind die ostdeutschen Perspektiven auf die Grenze, auch weil sie kaum materielle Spuren hinterlassen haben, in der Arbeit häufig nur angedeutet. Ullrichs Ziel, diese Perspektiven für ein erweitertes deutsch-deutsches Erinnern fruchtbar zu machen, bleibt daher ein Postulat. Doch ist hier ein Raum eröffnet, den künftige Forschungen vielleicht füllen können.Anmerkungen:[1] Siehe u.a. Sheffer, Edith, On Edge. Building the Border in East and West Germany, in: Central European History 40 (2007), S. 307-339; Berdahl, Daphne, Where the World Ended. Re-unification and Identity in the German Borderland, Berkeley 1999.[2] Reichel, Peter, Schwarz-Rot-Gold. Kleine Geschichte deutscher Nationalsymbole nach 1945, München 2005; Schmid, Harald; Krzymianowska, Justyna (Hrsg.), Politische Erinnerung. Geschichte und kollektive Identität, Würzburg 2007; Kirsch, Jan-Holger, „Wir haben aus der Geschichte gelernt“. Der 8. Mai als politischer Gedenktag in Deutschland, Köln 1999.[3] Vgl. den Hinweis in der Rezension von Eckert, Rainer, Das geteilte Erinnern. Die Grenze zwischen historischer Deutung und künftiger Erinnerungskultur, in: Deutschland Archiv 40 (2007), S. 726.[4] Hoffmann, Detlef (Hrsg.), Das Gedächtnis der Dinge. KZ-Relikte und KZ-Denkmäler 1945–1995, Frankfurt am Main 1998.[5] Sabrow, Martin u.a. (Hrsg.), Wohin treibt die DDR-Erinnerung? Dokumentation einer Debatte, Göttingen 2007.ZitierweiseOliver von Wrochem: Rezension zu: Ullrich, Maren: Geteilte Ansichten. Erinnerungslandschaft deutsch-deutsche Grenze. Berlin 2006, in: H-Soz-u-Kult, 31.01.2008, .Copyright (c) 2008 by H-Net, Clio-online, and the author, all rights reserved. This work may be copied and redistributed for non-commercial, educational purposes, if permission is granted by the author and usage right holders. For permission please contact H-SOZ-U-KULT@H-NET.MSU.EDU. %3 book %4 %# %$ %F Ullrich2006 %K DDR, Grenze, eichsfeld %X %Z %U http://www.amazon.de/Geteilte-Ansichten-Erinnerungslandschaft-deutsch-deutsche-Grenze/dp/3351026390/ref=sr_1_10?s=books&ie=UTF8&qid=1298884875&sr=1-10 %+ %^ %0 %0 Book %A Bornschein, Joachim %D 2003 %T Raketenschmieden und KZ-Aussenkommandos im Eichsfeld und Südharz 1944-1945 %E %B %C Weimar %I Wartburg %V %6 %N %P %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ 3861601478 9783861601470 %( %) %* %L %M %1 %2 %3 book %4 %# %$ %F bornschein2003 %K eichsfeld, geschichte, kz, nationalsozialismus, raketen, südharz %X %Z %U http://www.worldcat.org/search?qt=worldcat_org_all&q=3861601478 %+ %^ %0 %0 Book %A Eichsfeld, Grenzlandmuseum %D 2002 %T Grenze mitten in Deutschland : Begleitband zur ständigen Ausstellung im Grenzlandmuseum Eichsfeld %E %B %C Heiligenstadt %I Cordier %V %6 %N %P %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ 392941371X 9783929413717 %( %) %* %L %M %1 %2 %3 book %4 %# %$ %F eichsfeld2002 %K ddr, eichsfeld, geschichte, grenze, mauer, museum %X %Z %U http://www.worldcat.org/search?qt=worldcat_org_all&q=392941371X %+ %^ %0 %0 Book %A Reimann, Hubert %D 2001 %T Mord im Eichsfeld. Eichsfeld Krimi %E %B %C %I Prolibris Verlag Rolf Wagner %V %6 %N %P %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ 3935263074 %( %) %* %L %M %1 %2 Mord im Eichsfeld. Eichsfeld Krimi: Amazon.de: Hubert Reimann: Bücher %3 book %4 %# %$ %F reimann2001 %K belletristik, eichsfeld, krimi %X %Z %U http://www.amazon.de/Mord-im-Eichsfeld-Eichsfeld-Krimi/dp/3935263074/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1318343775&sr=8-1 %+ %^ %0 %0 Book %A Röhlke, Cornelia %D 2001 %T Erzählungen von der deutsch-deutschen Grenze. Das geteilte Eichsfeld 1945-1990 %E %B %C Erfurt %I Sutton Verlag %V %6 %N %P %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ 3897023458 9783897023451 %( %) %* %L %M %1 %2 ISBN = 978-3-89702-345-1 %3 book %4 %# %$ %F röhlke:2001 %K eichsfeld, geschichte, grenze, teilung %X %Z %U %+ %^ %0 %0 Book %A Röhlke, Cornelia. %D 2001 %T Erzählungen von der deutsch-deutschen Grenze : das geteilte Eichsfeld 1945-1990 %E %B %C Erfurt %I Sutton %V %6 %N %P %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ 3897023458 9783897023451 %( %) %* %L %M %1 %2 %3 book %4 %# %$ %F röhlke:2001 %K eichsfeld, geschichte, grenze, teilung %X %Z %U http://www.worldcat.org/search?qt=worldcat_org_all&q=9783897023451 %+ %^ %0 %0 Book %A Remy, Dietmar %D 1999 %T Opposition und Verweigerung in Nordthüringen (1976-1989) %E %B %C Duderstadt %I Mecke %V %6 %N %P %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ 3932752449 9783932752445 %( %) %* %L %M %1 %2 %3 book %4 %# %$ %F remy1999 %K ddr, eichsfeld, geschichte, opposition %X %Z %U http://www.worldcat.org/search?qt=worldcat_org_all&q=3932752449 %+ %^ %0 %0 Book %A Kunkel, Gottfried %D 1997 %T Eichsfelder mit Kisten und Kasten. Eichsfeldgeschichten von Gottfried Kunkel, Teil 1 %E %B %C Gerterode %I Eigenverlag %V %6 %N %P %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ %( %) %* %L %M %1 %2 %3 book %4 %# %$ %F kunkel:1996 %K eichsfeld, geschichten %X %Z 158 S., keine ISBN %U %+ %^ %0 %0 Book %A Kunkel, Gottfried %D 1997 %T Eichsfelder mit Kisten und Kasten. Eichsfeldgeschichten von Gottfried Kunkel, Teil 2 %E %B %C Gerterode %I Eigenverlag %V %6 %N %P %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ %( %) %* %L %M %1 %2 %3 book %4 %# %$ %F kunkel:1997 %K eichsfeld, geschichten %X Umschlagtext: Der zweite Teil der Eichsfeldgeschichten ist keine direkte Fortsetzung des ersten. Die Geschichten sind in sich abgeschlossen und spielen mit einigen Erzählungen und Berichten bis über die Grenzen des Eichsfeldes hinaus. Vierundvierzig Episoden und 25 Abbildungen bringen Ihnen auf humorvolle Weise ein Stück Zeitgeschichte nahe vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Erfahren Sie Interessantes und Lustiges vom Närrischen aus Worbis, vom Träumer aus Dingelstädt, vom Heiligenstädter Kurgeschehen, von den Sorgen und Nöten der Duderstädter Kaufleute, vom Sollstedter "Deserteur" und aus vielen Orten des Eichsfeldes und des angrenzenden Gebiets. Viel Spaß beim Lesen und Lachen wünscht Ihnen der Autor %Z %U %+ %^ %0 %0 Book %A Linge, Rudolf %D 1978 %T Der Hahn auf dem Kirchturm. Die schönsten Sagen, Legenden und Geschichten vom Eichsfeld %E %B %C Heiligenstadt %I St. Benno %V %6 %N %P %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ %( %) %* %L %M %1 %2 %3 book %4 %# %$ %F linge:1978 %K belletristik, eichsfeld, geschichte, sagen %X %Z %U http://www.amazon.de/Hahn-auf-dem-Kirchturm-Geschichten/dp/B002HWGXSW/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1327855348&sr=1-1 %+ %^ %0 %0 Book %A Duval, Carl %D 1923 %T Das Eichsfeld oder historisch-romantische Beschreibung aller Städte, Burgen, Schlösser, Klöster, Dörfer und sonstiger beachtungswerter Punkte des Eichsfeldes. Neue Ausgabe, bearbeitet von Georg Lippold. Ein Heimatbuch für Schule und Haus %E %B %C Duderstadt %I Verlag Aloys Mecke %V %6 %N %P %& %Y %S %7 %8 %9 %? %! %Z %@ %( %) %* %L %M %1 %2 %3 book %4 %# %$ %F duval:1923 %K eichsfeld, geschichte %X %Z %U %+ %^