Naturverträgliches Mähen durch den Einsatz neuartiger oszillierender Schneidsysteme verbunden mit Kreislaufwirtschaft und Recycling. Abschlussbericht. DBU-Projekt. Förderungszeitraum: 01.12.2003.30.09.2007
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(Januar 2007)

Die Technik der oszillierenden Schneidtechnik ist bei der Futterernte und Grünlandpflege wesentlich umweltverträglicher als die rotierende Technik. Verdrängt wurde sie aufgrund ihres hohen Anteils an Verschleißelementen und der daraus folgenden Kosten. Ausgehend davon, dass sie noch über erhebliche Optimierungspotenziale hinsichtlich Standzeiterhöhung und Kostenreduzierung verfügt, wurde ein entsprechendes Forschungsvorhaben gestartet. In diesem Vorhaben wurde untersucht, wie mit Hilfe eines ganzheitlichen Optimierungsansatzes die heutigen wirtschaftlichen Nachteile der oszillierenden Technik reduziert werden können. Das größte Potenzial wurde in der Entwicklung eines Balkenmähsystems gesehen. Der gewählte Optimierungsansatz verfolgte eine signifikante Erhöhung der Systemleistung sowie positive Beeinflussung des Verschleißverhaltens mittels neuartiger Hub- und Klingenteilverhältnisse unter Verwendung darauf abgestimmter Werkstoffe. Entwicklungsschwerpunkte waren dementsprechend die Optimierung des Schneidwerks in Richtung höherer Schlagkraft und Standzeit mittels neuartiger Hub- und Klingenteilverhältnisse sowie die Erhöhung der Standzeit an den Messerklingen/Klingensegmenten durch neuartige Wärmebehandlungsverfahren. Zur absoluten Produktsicherstellung sind zum letzteren Punkt auf der technischen Seite noch Langzeittests nötig. Die Entwicklung des neuen Schneidsystems mündete in einem Langhub-Doppelmesser-Schneidwerk, bei dem die gegenläufige Bewegung von Ober- und Untermesser während des Schneidvorgangs dafür sorgen, dass die durch Massenkräfte ausgelösten Schwingungen zwischen beiden Messern kompensiert werden. Die Summe der Arbeitshübe von Ober- und Untermesser lassen einen größeren Gesamthub zu, welcher die Schnittqualität und die anwendbare Fahrgeschwindigkeit maßgeblich steigert. Zum Antrieb des Langhubmähbalkens wurde mit dem Ziel der Erhöhung der Schnittgeschwindigkeit ein Schwingenantrieb entwickelt, bei dem der Übergang der Rotations- in die Translationsbewegung durch jeweils in Kulissen laufende Kurvenrollen dargestellt wird.
  • @03093301
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